Psychologische Beratung:

In der psychologischen Beratung finden Sie eine zeitlich begrenzte Unterstützung bei Ihren persönlichen, aktuellen Problemen (i.d.R. max 20 Stunden).


Psychotherapie:

Eine Psychotherapie ist angezeigt, wenn es um einen grundlegenden psychischen Konflikt oder eine psychische Störung geht, die bereits ein längeres Leiden verursachte, das ihren Lebensalltag und ihr Selbstgefühl einschränkt und das sie nun mit fachlicher Hilfe überwinden wollen. Der Psychotherapeut wird in einem Erstgespräch eine Empfehlung zur Therapie oder Beratung geben.
Der tiefenpsychologische, wie der psychoanalytische Ansatz gehen davon aus, dass negative Erfahrungen über lange Zeit den Menschen in seinem Verhaltens-, Gefühls-, Denk- und Reaktionsmustern prägen.



Kurze Infos zu...

Paarberatung und -therapie

Die partnerschaftliche Krise kann als Chance begriffen werden. Krise ist ein griechisches Wort und bedeutet zuerst "Scheidung", "Zweispalt", "Streit". Wenn Sie sich in einer Krise befinden, muss dies nicht unweigerlich zur Scheidung führen, sondern wie das alte griechische Wort 'Krise' auch meint; es geht um die "Wahl", darum dass eine "Entscheidung" getroffen wird. Die bisherige Situation soll nicht weiter unbearbeitet liegen gelassen, sondern konstruktiv beleuchtet werden. Dabei kann die Paarberatung und -therapie helfen. Mit dem tiefenpsychologischen Ansatz wird die unbewusste Dynamik in der Paarbeziehung und deren Kommunikation bewusst in den Blick genommen. So kann es zu einem offenen, entkrampften und somit auch realistischeren Verhältnis zwischen den beiden Partnern kommen.
Die äußere und oftmals festgefahrene Kommunikationsstruktur des Paares, die nicht selten vom Umgang der Eltern miteinander geprägt wurde, kann durch die systemische Strukturanalyse, neue Aspekte der Interaktion befördern.
Insgesamt zielt die Paartherapie auf den Abbau des Beziehungsstresses, der auch Spiegelbild äußerer, belastender Faktoren sein kann (wie z.B. Außenbeziehungen, Krankheiten der Kinder, belastende berufliche Situation eines Partners, Pflege altgewordener Eltern, und anderes).
Ziel ist die Entwicklung einer gemeinsamen, lebendigen partnerschaftlichen Beziehung, die sich auch und gerade durch Krisen hindurch ermöglichen kann.



...Depression

Sie unterscheidet sich als Krankheitsbild grundsätzlich von der depressiven Verstimmung, die jeder schon einmal hatte.
Die Kennzeichen der Depression sind international festgelegt (ICD 10).
Depression tritt keineswegs selten auf. Sie ist eine Krankheit. 20 % der Menschen erkranken im Durchschnitt einmal in ihrem Leben an Depression. Frauen erkranken zweimal häufiger an dieser Krankheit als Männer.

Einige wesentliche Symptome:

Depressive Menschen erleben ihre Stimmung als gedrückt, berichten von Interessenverlust und Freudlosigkeit und sind leicht ermüdbar. Auch leidet die Fähigkeit emotional zu reagieren bei Ereignissen, die einem normalerweise Freude bereitet haben.
Je nachdem wie viele dieser Symptome erkennbar sind und wie lange dieses Leiden bereits andauert wird von leichter bis schwerer Depression gesprochen.
Moderne Antidepressiva, vom Arzt verordnet, können die Spitze des schweren Leidens brechen. Aber neben den physiologischen Ursachen (Stoffwechselstörung im Gehirn), springen die massiven Einschränkungen im Umgang mit sich selbst und der Umwelt ins Auge. Daher bedarf es neben der medikamentösen Unterstützung auch einer psychotherapeutischen Behandlung. So kann diese Krankheit überwunden werden.


...Angsterkrankung

Angst hat bei konkreter Gefahr eine natürliche Funktion. Allerdings kann sie je nach Schwere der Ereignisse (Trauma) oder persönlicher Anlage (Vulnerabilität) zum Selbstläufer werden, d.h. chronisch werden. Dann ist die Angst abgelöst vom konkreten, angstauslösenden Zusammenhang.
Wie bei anderen Angststörungen sind die hauptsächlichen Symptome sehr unterschiedlich.

gehören zu diesem Bild. Häufig werden Befürchtungen geäußert , der Patient selbst oder ein Angehöriger könnten demnächst erkranken oder verunglücken." (ICD 10 F41.1) Davon unterschieden wird die Phobie, die in "allgemein ungefährlichen Situationen oder Objekten" auftritt. (ICD 10 F40) Zum Beispiel in der Angst, sich in einer Menschenmenge aufzuhalten (in Bussen, Aufzügen, Plätzen etc) Tiefenpsychologisch verstanden - ist die Phobie ein Versuch den Auslöser der Erkrankung an einer konkreten Situation dingfest zu machen und damit auch zu vermeiden. Die Angst wird dadurch von innen nach außen verschoben. Die eigentliche Ursache ist dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich (unbewusst). Die tiefenpsychologisch/psychoanalytische Therapie macht diesen Abwehrvorgang bewusst und die bisher gebundenen psychischen Kräfte der Persönlichkeit wieder zugänglich.



Trauerbearbeitung

Wie die TRAUER um einen geliebten Menschen gelingen kann.

In diesem Fall sehen wir, dass die Trauer von der Depression überdeckt ist und dringend ärztliche und psychotherapeutische Hilfe benötigt wird.



Stressabbau

Als übende Verfahren zum Stressabbau arbeite ich mit:

  1. Autogenem Training (nach J.H. Schultz),
  2. der Progressiven Muskelrelaxation (PMR) nach E. Jacobson
  3. und dem ältesten Verfahren - der Hypnose..



Berufsbezogene Supervision für Einzelne und Gruppen

In der Supervision steht der konkret eingebrachte Fall im Zentrum. Dieser wird aus dem tiefenpsychologischen Blickwinkel beleuchtet. Dabei steht im Vordergrund, wie sehr unbewusste Handlungsmuster das konkrete Arbeitsverhältnis überlagern und stören.
Da es im Berufsfeld jeweils um die Bewältigung einer Aufgabe geht, ist die Differenzierung von Arbeit und Privatem geboten.
Die sytemische Sichtweise hilft darüber hinaus zu erkennen, dass es im Beruflichen um die Anerkennung bestimmter Hierarchien, Ordnungen und Systemen geht, die ihrerseits gewissen Regeln folgen.

Die tiefenpsychologische Supervisionsgruppe bietet die Möglichkeit die unbewussten Reaktionsmuster der einzelnen Gruppenmitglieder, im Blick auf den eingebrachten Fall, zu erkennen und bewusst zu machen. Dafür bietet sich die Gruppe als eine Art Resonanzkörper unbewußter Übertragungen an.
In der Einzelsupervision fällt diese Aufgabe dem Supervisor zu. Er sucht die in der Darstellung des Falls ausgeblendeten und verdrängten Aspekte des Supervisanden "ins Spiel zu bringen."


© 2004 Günther Maier-Flaig